Braun waren die ersten, die eine transparente Acrylglas-Abdeckung zur Abdeckung des Plattenspielers und der restlichen Bedienelemente benutzten. Fortschrittlich auch die Fertigung des Chassis aus Stahlblech; im Gegensatz zu den damals üblichen Holzgehäusen konnte die Fertigung deutlich rationalisiert werden.
Im Inneren gibt es die damals übliche Technik: Superhet-Schaltung, Eintakt-Endsuft mit einer EL-84. Interessant: Im Netzteil gibt es lediglich eine Diode zur Gleichrichtung, hierdurch hat der (bei Eintakt-Endstufen) kritische Ripple eine Frequenz von 50 Hz und nicht (wie bei Zweiwege-Gleichrichtung) von 100 Hz. Da der eingebaute Lautsprecher Frequenzen von 50 Hz nur noch sehr leise übertragen kann, fällt dieses Brummen wesentlich weniger auf als ein Restbrummen bei 100 Hz.
Die Schaltung wurde natürlich nicht auf Platinen ausgeführt, sondern in einer Point-to-Point-Verdrahtung:
Die meist defekten Papier-Kondensatoren (Wima "Teerbomben") habe ich gegen moderne Folien-Kondensatoren getauscht:
Lautsprecher und Plattenspieler-Antrieb:
Die Tonarmstütze war bei meinem Gerät nicht mehr vorhanden und daher auf einer CNC-Fräse ein Ersatz hergestellt:
Zum Schluss Bilder, die den Zustand des SK 55 vor der Restauration zeigen:
Hach, der Schneewittchensarg ist wirklich wunderschön!
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ANNi