Montag, 9. Juni 2014

Nietenpest - Teil 2 der BR26-Reparatur

Weiter geht's mit dem zweiten Teil der RFT-BR26-Reparatur. Neben den schon beschriebenen defekten Sicken lösen sich auch häufig die vernieteten Lötfahnen der Tief- und Hochtöner. Einer Reparatur der Tieftöner ist nicht sonderlich aufwändig - eine einfache Blindniete befestigt die Halterung der Lötfahnen wieder.

Bei den Hochtönern ist bei zwei von meinen Exemplaren jedoch zusammen mit der Niete der nach außen geführe Draht der Schwingspule gerissen.

Ich habe zunächst die Lötfahne zusammen mit den beiden Isolierscheiben mit einer Blindniete befestigt. Die Vernietung habe ich mit einer kleinen Unterlegscheibe zusätzlich stabilisiert. Die Blindniete habe ich ausgebohrt, ein dünnes Kabel mit dem Schwingspulendraht verlötet und nach außen geführt. Mit Heißkleber habe ich die Lötstelle gesichert und das Loch in der Niete verschlossen.


Bild von der Anschlussseite:


Und ein Bild des fertig reparierten RFT L 7104:


Freitag, 6. Juni 2014

Sickenpest - Teil 1 der BR26-Reparatur

5 Stück der legendären RFT BR26 sind bei mir auf der Reparaturbank. Die Lautsprecher haben vollkommen verrottete Schaumstoffsicken (Sickenpest), um die ich mich erst einmal kümmern musste.

Grob die Sickenreste entfernen, leider sind bei diesen Chassis zusätzlich auch die Körbe verrostet:



Rost entfernt, grundiert und lackiert:



Als Klebstoff verwende ich Ponal Express, wenn man zügig arbeitet lassen sich sehr gute Kleberesultate erzielen.



Bis der Kleber anzieht (nach etwa fünf Minuten) muss die Klebestelle immer wieder angedrückt werden.


Während des Andrückens sollte man immer wieder prüfen, ob sich die Schwingspule frei im Magnetspalt bewegen lässt. Wenn der Kleber noch nicht ganz angezogen hat, zentriere ich die Membranen etweder mit einem 50 Hz-Signal oder einer 1,5V-Batterie.