Dienstag, 15. Juli 2014

Gehäusebau - Teil 3 der BR26-Reparatur


Hier nun der dritte und letzte Teil der BR26-Serie. Die ursprünglichen Gehäuse der BR26 waren in einem desolaten Zustand und waren weiterhin mit einer braunen Folie bespannt, die sich nur sehr widerwillig entfernen ließ. Daher baute ich neue Gehäuse mit identischen Innenmaßen. Die originalen BR26 haben ein Gehäuse aus 15 mm Spanplatte. Meine neuen Gehäuse habe ich aus 19 mm MDF gebaut, die Außenmaße sind deshalb einige Millimeter größer.

Die Platten habe ich vom Tischler auf Gehrung zuschneiden lassen:


Noch ein Unterschied zum Original: Ich habe ein Spiegelsymmetrisches Paar gebaut.


Die Ausschnitte für die Tieftöner der Frontplatte habe ich hinterfräst:


Gehäuse unlackiert ...


 ... und fertig lackiert!





Wie im Original sind die Chassis versenkt eingebaut.


Statt des fest eingebauten Kabels des Originals habe ich stabile Polklemmen verwendet. Die Innenverkabelung habe ich weitestgehend belassen, den sehr windigen Lötösen kann man guten Gewissens keine dickeren und schwereren Kabel zumute.



Und nun zum Klang: Die hervorragenden Eigenschaften der BR25/BR26-Reihe sind schon häufig beschrieben worden -  ich kann mich da nur anschließen. Bei diesem Lautsprecher klingt die Musik wie aus einem Guss, sehr natürlich mit Bässen, die nicht nur für die Größe des Tieftöners und des Gehäuses erstaunlich sind. Die Dynamik ist hervorragend und auch der erzielbare Schalldruck ist (mit meinem Sony STR-6065 mit 70 Watt/Kanal mehr als ausreichend.

Als einzige Schwäche könnte man der BR26 eine leicht Präsenzsenke und einen etwas zu lauten Hochtonbereich vorwerfen, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das nicht gerade den Charakter dieser Lautsprecher ausmacht.