Meine Lieblings-Zargenfarbe bei den alten Dual-Plattenspielern ist immer noch Schleiflack weiß. Hier ein Dual 1219 und ein 1229 in der CK 20 "Geheimfach"-Zarge. Immer wieder ein hübscher Anblick!
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Donnerstag, 10. Oktober 2019
Dienstag, 12. Juni 2018
Kopflos: Gebrochener Tonarmkopf beim Dual 1219
Kürzlich kam bei mir ein Dual 1219 mit einem typischen Transportschaden an:
Der Tonarm war in dem Paket nicht genügend gesichert, der Tonarmkopf hat den Transport nicht überlebt. Glücklicherweise konnte ich einen gebrauchten Tonarmkopf bekommen. Der Lack war zwar schon an den Ecken abgeplatzt und das Metallgitter verbogen aber ansonsten ist dieser einwandfrei.
Das Metallgitter ist nur aufgesteckt und kann leicht entfernt werden, indem man in Inneren des Kopfes die entsprechenden Stifte vorsichtig biegt.
Das Metallgitter habe ich gerichtet und den Lack mit ein wenig mattschwarzem Sprühlack erneutert.
Wieder montiert:
und an den Arm geschraubt:
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Sonntag, 18. März 2018
Frisch renoviert: Grundig PS 7
Frisch renoviert: Ein Dual 1219 in einer hübschen Grundig-Schatulle:
Hier der 1219 im Wechslerbetrieb:
Mode Selector in der Single-Play-Stellung.
Und hier der Mode Selector in der Multi-Play-Position. Bei dieser Stellung wird die Tonarmbasis ein Stück angehoben, um den Vertical Tracking Angle im Wechslerbetrieb anzupassen.
Hier der 1219 im Wechslerbetrieb:
Dieses ist ein früheres Exemplar des 1219, hier sind die Bedienhebel noch aus Metall, beim Wechslerbetrieb hat aber der Lift keine Funktion. Die Liftfunktion gibt es erst bei späteren 1219-Modellen und beim Nachfolger 1229.
Als System ist ein Shure M91 MG-D verbaut - eines der vielen M75-Modelle. Dieses ist hier mit einer konischen, gebondeten Nachbaunadel von Pfeifer bestückt.
Mode Selector in der Single-Play-Stellung.
Hier ein Bild der hochwertigen Kardanlagerung des Tonarms. Auch heute noch ist der Tonarm des 1219 Spitzenklasse.
Ein integriertes Stroboskop gab es erst einige Jahre später beim 1229. Hier war dieses noch als aufgedruckter Ring auf dem Plattenteller ausgeführt.
Samstag, 6. Januar 2018
Dual 601 - der erste Riementriebler
Der Dual 601 war der erste riemengetriebene Dual-Plattenspieler. Zum Zeitpunkt seines Erscheinens war er einer der Top-Geräte, knapp unter dem 701 und auf Augenhöhe mit dem Reibradspieler 1229.
Der Tonarm des 601 ist dem des 701 fast identisch, er verfügt über identische Lagerungen und ein identisches Tonarmrohr Lediglich der Tonarmkopf ist hier aus Kunststoff gefertigt und das Gegengewicht ist nicht als aufwändiger Antiresonator gebaut.
Optisch ist dieses Gerät für mich eines der gelungensten, die Proportionen sind stimmig, der schwarz/weiße Materialmix ist einfach ein Hingucker!
Mechanisch ist das Gerät solide gebaut, er hat nicht ganz die Haptik eines 701 oder 1229, aber dennoch ist es ein wirklich gutes Gerät und mit dem serienmäßig verbauten Spitzensystem Ortofon M20 E auch klanglich hervorragend.
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Montag, 10. Oktober 2016
Aufgefrischt: Thorens TD 145 II
Dieser Thorens TD 145 Mk II läuft bei mir nun schon seit fast 30 Jahren. Gelegentlich hat das Tellerlager einige Tropfen Öl bekommen, nach einigen Jahren ist der Riemen ausgeleiert; mehr Zuwendung war nie notwendig.
Optisch war die originale Zarge jedoch stark ramponiert, daher hat hat der Thorens nun eine neue, stärkere Zarge eines TD 160 Super erhalten. Weiterhin habe ich den Kunststoff-Innenteller gegen einen aus Metall mit einer 10 mm-Achse getauscht. Klanglich ist das jetzt nicht anders - gibt aber ein besseres Gefühl.

Als System habe ich ein Ortofon VMS20EE MkII verbaut; dieses System hat eine sehr hohe Nadelnachgiebigkeit und harmoniert daher hervorragend mit dem sehr leichten Isotrack-Arm.
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Donnerstag, 16. Juni 2016
Neu eingetroffen: Shure D105 ED alias Shure M95 ED
Neu eingetroffen bei mir ist ein von Shure für Dual gebautes System D105 ED. Dieses System entspricht einem Shure M95 ED, das war seinerzeit das zweitgrößte System bei Shure, angesiedelt direkt hinter dem V15III. Dual verbaute zwei Versionen des M95, eines wurde als M95-G LM unter anderem in den 1228 verbaut und besaß eine gefasste Nadel mit konischem Schliff. Das D105 ED hingegen hatte einen nackten Stein mit elliptischen Schliff. Verwirrend, oder?
Auf jeden Fall ist das M95 mit der originalen, elliptischen Nadel ein sehr gutes, feinauflösendes System, dass annähernd das Niveau eines V15III erreicht. Klanglich ist es komplett anders abgestimmt als die eher gemütlich klingende M75-Familie - der Bass ist weniger aufgedickt, die Höhen klarer, im ganzen also moderner. Mir gefällt's am Dual 1228 sensationell gut!
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Samstag, 13. Februar 2016
Neu eingetroffen: Dual 1219 in Grundig PS71-Schatulle
Neu eingetroffen: Ein Dual 1219 in einer Grundig PS71-Zarge (bei Grundig als "Schatulle" bezeichnet) in schleiflack weiß. Es ist immer wieder ein schöner Moment, wenn ein solcher Plattenspieler nach einer Überholung spielt als sei er gerade erst aus dem Werk gekommen: Der Antrieb läuft leise, die Automatik führt den Tonarm sanft und arbeitet mit sanften Klicken.
Als System habe ich diesem 1219 zunächst ein Shure M 91 MG-D verpasst. Dieses ist eines der vielen M75-Typ-2-Varianten. Die Shure Hi-Track-Nadel hat einen sphärischen Schliff und ist gebondet - der Sound typisch für diese Systemfamilie mit satten Bässen und warmen, nie schrillen Höhen. Der sphärische Schliff sorgt dafür, dass auch ältere Platten sauber ohne Knackser abgetastet werden.
Die Grundig-Zarge ist schwerer und wirkt wertiger als die Modelle von Dual. Wie viele der lackierten Zargen dieser Zeit ist auch bei dieser der Farbton mittlerweile ein "vintage white", auch dieses Modell hat die so typischen kleinen Lackabplatzer an der einen oder anderen Stelle.
Auffälligster Unterschied zum 1229-Modell ist - neben dem fehlenden Leuchtstroboskop - die Blende auf dem Plattenteller mit den Stroboskopmarkierungen für die Geschwindigkeiten 33 1/3 und 45 U/min,
Dienstag, 2. Februar 2016
Alles strahlt und funkelt neu ...
... aber ohne Scheuern und Bücken wie seinerzeit mit dem echten Wannenspray bekommt man leider keinen glänzenden Plattenteller!
Diesmal ist Thema, wie man den meist stark angelaufenen Plattenteller den originalen matten, seidenen Glanz verpasst. Glücklicherweise sind die Teller aus einem sehr robusten Material, sodass man hier zu recht aggressiven Mitteln greifen kann.
Ich konnte die besten Ergebnisse mit einer Kombination aus einem Schleifschwamm (aus dem Baumarkt), dem Putzstein von Dr. Beckmann und Never Dull. In dieser Reihenfolge angewendet, verschwindet zunächst der graue Belag, nach der Politur mit dem Putzstein und der Polierwatte erstrahlt der Teller im alten Glanz.
Das klappt natürlich auch bei den kleineren Tellern, hier am Beispiel eines 1228:
Falls sich die Gummimatte gelöst haben sollte, so klebe ich diese mit handelsüblichen Sprühkleber wieder an.
Auf keinen Fall sollte mit der oben beschriebenen Methode die empfindlichen Blenden auf dem Chassis oder die Blende auf der Tellermatte behandeln - diese wären hoffnungslos zerkratzt, Ausnahme ist hier die natürlich die massive Gußblende des 701 der ersten Generation.
Samstag, 9. Januar 2016
Saft und Kabel: Neues Netzkabel für Dual-Plattenspieler
Die Netzkabel der alten Dual-Plattenspieler entsprechen wirklich nicht mehr den heutigen Anforderungen, sie sind nur einfach isoliert, häufig wie auf dem Bild mit Lüsterklemmen oder sogar mit Isolierband geflickt. Häufiger Grund für das Flickwerk sind die nicht ganz so gebräuchlichen Stecker der Firma Amp. Diese wurden gecrimpt und sind daher nicht noch einmal verwendbar. Erfreulicherweise passen als Ersatz die Buchsen für die Stromversorgung von Festplatten in PCs, diese sind beispielsweise günstig bei Conrad erhältlich.
Die alten Stecker können mit Hilfe eines kleinen Schraubendrehers entfernt werden, die neuen Buchsen werden einfach auf ein neues Euro-Netzkabel (um 2,50 € im Baumarkt erhältlich) gecrimpt.
Die Anschlussbuchsen werden dann in das alte Steckergehäuse geclipst - fertig!
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Dienstag, 1. Dezember 2015
Dual 1229: Einmal bitte wie neu - Teil 4 Mode Selector, Pimpel und Co
Nachdem der Geschwindigkeitsumschalter im vorigen Teil wieder zusammengebaut ist, präsentiert sich der 1229 wie auf dem Bild oben. Als nächstes wird nun der Tonarm montiert und dabei der Mode Selector überarbeitet.
Hier ein Bild von dem Segment mit eingesetztem Tonarm. Alle Teile sollten leicht gefettet werden, damit der Mode Selector nachher einwandfrei und gleichmäßig funktioniert. Die Antiskatingfeder klebe ich übrigens vor dem Ausbau mit einem kleinen Stück Klebeband am Segment fest, damit diese nicht herausfällt.
Die beiden Kugeln des Mode Selectors werden mit ein wenig Fett in die entsprechenden Öffnungen "geklebt". Nun kommt ein neues Gummi für den Mode Selector (hergestellt aus einer Quetschdichtung aus der Sanitärabteilung des Baumarktes) zum Einsatz.
Durch das neue Gummi werden die beiden Kugeln wieder in die entsprechenden Aussparungen in den Bolzen des Tonarms gedrückt. Bei einem brüchigen Gummi hat der Tonarm keinen definierten Fixpunkt im Segment und als Folge funktioniert die Automatik gar nicht oder wenig zuverlässig.
Bei einer Überholung des Mode Selectors schmiere ich in demselben Zug auch den Tonarmlift mit Silikonöl neu ab - damit eine zuverlässige Dämpfung des Liftes auch zukünftig gewährleistet ist.
Auf dem obigen Bild ist nun die Skating-Kompensation, der Liftbolzen und die Abstellschiene montiert.
Natürlich montiere ich auch einen neuer Steuerpimpel - der originale ist nach über 40 Jahren unrettbar zerbröselt. Erkannbar auf dem Bild sind zudem der nun montierte Haupthebel sowie der Lifthebel.
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Dienstag, 10. November 2015
Dual 1229: Einmal bitte wie neu - Teil 3 Geschwindigkeitsumschalter
Beim Dual 1229-Plattenspieler kann man drei Geschwindigkeiteiten wählen und diese Geschwindigkeiten auch noch in einem Bereich von +/- 6% ändern. Die dafür zuständige Mechanik ist teilweise so verharzt, dass das Reibrad nicht mehr mit dem notwendigen Druck an zwischen Motorwelle und Teller gedrückt wird, dieses kann starken Schlupf oder sogar einen kompletten Stillstand des Tellers hervorrufen. Daher muss diese Mechanik komplett zerlegt, gereinigt, gefettet und wieder zusammengesetzt werden.
Hier die neu abgeschmierte, zusammengebaute Mechanik. Fotos vom Zusammenbauen konnte ich nicht machen, da für diesen Zusammenbau eigentlich schon drei Hände notwendig wären - zudem kann man hierbei auch beliebige Fehler machen, die natürlich erst nach dem Anziehen der letzten Schraube auffallen. Aber spätestens nach dem dritten Anlauf funktioniert die Geschwindigkeitsumschaltung wie erwartet.
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Montag, 9. November 2015
Dual 1229: Einmal bitte wie neu - Teil 2 Tellerlager
Heute habe ich nur eine Kleinigkeit nämlich das Tellerlager neu geschmiert. Die Lagerbrücke habe ich demontiert, diese wird oben im Chassis mit zwei Schrauben befestigt. Nachdem man eine Hutmutter am Kurvenrad gelöst hat, fällt einem auch schon die Lagerbrücke entgegen und man kann das als Kugellager ausgeführte Tellerlager nach oben von der Lagerbrücke abziehen. An diesem Kugellager muss man nun drei Laschen vorsichtig aufbiegen und dann kann man die Einzelteile aus dem Gehäuse nehmen.
Nachdem ich sämtliche Teile gereinigt habe, habe ich das Kugellager wieder zusammengebaut und dabei großzügig mit Kugellagerfett geschmiert. Öl würde ich zum Schmieren nicht verwenden, da es zwar die Nachlaufzeit extrem erhöht, aber zum Schmieren von Kugellagern generell nicht geeignet ist und zudem auch zu erhöhtem Rumpeln des Lagers führt.
Die drei Laschen des Lagerkäfigs werden nun noch vorsichtig (!) zurück gebogen, das Lager zurück auf die Lagerbrücke gesetzt und ich bin für heute fertig!
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Sonntag, 8. November 2015
Dual 1229: Einmal bitte wie neu - Teil 1 Übersicht und Motor
Derzeit bei mir auf der Werkbank: Ein Dual 1229, der nach rund vierzig Jahren komplett überholt werden soll. In einem ersten Schritt habe ich den Dual soweit es sinnvoll ist zerlegt und die einzelnen Teile von altem, verharztem Fett gereinigt.
Den Motor habe ich als erstes Stück demontiert. Dieses Exemplar scheint erst wenig gelaufen zu sein, die Motorwelle war so gut wie gar nicht eingelaufen. Mit ein wenig Politur war die Welle wieder blank.
Das untere Motorlager habe ich geölt, genauso wie ...
... das obere!
Mehr im nächsten Teil dieser Reparaturgeschichte!
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