Dienstag, 12. Juni 2018

Kopflos: Gebrochener Tonarmkopf beim Dual 1219

Kürzlich kam bei mir ein Dual 1219 mit einem typischen Transportschaden an:


Der Tonarm war in dem Paket nicht genügend gesichert, der Tonarmkopf hat den Transport nicht überlebt. Glücklicherweise konnte ich einen gebrauchten Tonarmkopf bekommen. Der Lack war zwar schon an den Ecken abgeplatzt und das Metallgitter verbogen aber ansonsten ist dieser einwandfrei.


Das Metallgitter ist nur aufgesteckt und kann leicht entfernt werden, indem man in Inneren des Kopfes die entsprechenden Stifte vorsichtig biegt.


Das Metallgitter habe ich gerichtet und den Lack mit ein wenig mattschwarzem Sprühlack erneutert.


Wieder montiert:


und an den Arm geschraubt:


Sonntag, 18. März 2018

Frisch renoviert: Grundig PS 7

Frisch renoviert: Ein Dual 1219 in einer hübschen Grundig-Schatulle:


Hier der 1219 im Wechslerbetrieb:


Dieses ist ein früheres Exemplar des 1219, hier sind die Bedienhebel noch aus Metall,  beim Wechslerbetrieb hat aber der Lift keine Funktion. Die Liftfunktion gibt es erst bei späteren 1219-Modellen und beim Nachfolger 1229.


Als System ist ein Shure M91 MG-D verbaut - eines der vielen M75-Modelle. Dieses ist hier mit einer konischen, gebondeten Nachbaunadel von Pfeifer bestückt.


Mode Selector in der Single-Play-Stellung.


Und hier der Mode Selector in der Multi-Play-Position. Bei dieser Stellung wird die Tonarmbasis ein Stück angehoben, um den Vertical Tracking Angle im Wechslerbetrieb anzupassen.


Hier ein Bild der hochwertigen Kardanlagerung des Tonarms. Auch heute noch ist der Tonarm des 1219 Spitzenklasse.


Ein integriertes Stroboskop gab es erst einige Jahre später beim 1229. Hier war dieses noch als aufgedruckter Ring auf dem Plattenteller ausgeführt.

Samstag, 6. Januar 2018

Dual 601 - der erste Riementriebler

Der Dual 601 war der erste riemengetriebene Dual-Plattenspieler. Zum Zeitpunkt seines Erscheinens war er einer der Top-Geräte, knapp unter dem 701 und auf Augenhöhe mit dem Reibradspieler 1229.

Der Tonarm des 601 ist dem des 701 fast identisch, er verfügt über identische Lagerungen und ein identisches Tonarmrohr Lediglich der Tonarmkopf ist hier aus Kunststoff gefertigt und das Gegengewicht ist nicht als aufwändiger Antiresonator gebaut.


Optisch ist dieses Gerät für mich eines der gelungensten, die Proportionen sind stimmig, der schwarz/weiße Materialmix ist einfach ein Hingucker!


Mechanisch ist das Gerät solide gebaut, er hat nicht ganz die Haptik eines 701 oder 1229, aber dennoch ist es ein wirklich gutes Gerät und mit dem serienmäßig verbauten Spitzensystem Ortofon M20 E auch klanglich hervorragend.