Heute wollte ich einmal einen JVC-Vierkanalverstärker aus der goldenen Zeit des Quadro-Audios vorstellen. Der Verstärker wurde gebaut, als der Weltmarktpreis für massives Aluminium anscheinend sehr niedrig war: Wo man hinschaut (und auch anfasst) befindet sich massives Aluminium, Fronten, Knöpfe, Zierleisten sind sämtlichst massiv.
Zusammen mit dem Tuner VT-700 ist der 4VN-880 eine wirklich schöne Kombination, und: an welchem anderen Gerät finden sich sonst noch gleich vier VU-Meter?
Der Verstärker ist interessanterweise teilweise mit Steckkarten aufgebaut, für die 70er Jahre ein sehr fortschrittliches Design. Die Endstufen leisten 4 x 25 Watt/8 Ohm oder gebrückt 2 x 50 Watt.
Man sollte sich von der geringen Leistungsangabe nicht täuschen lassen, der JVC kann meine eher wirkungsgradschwachen Lautsprecher deutlich über Zimmerlautstärke spielen lassen. Das Netzteil ist so dimensioniert, dass auch bei bassstarken Signalen dem Verstärker nicht die Puste ausgeht.
Wie weiter oben schon geschrieben: hier ist alles aus dem Vollen gefräst!
Der Verstärker hat zahlreiche Eingänge: Zwei Aux-Eingänge und ein Tape-Anschluss für den Vierkanalbetrieb, für den Stereobetrieb ebenfalls zwei Aux-Eingänge, zwei Phono-Eingänge (einer davon mit anpassbarem Eingangswiderstand) und ein Tape-Eingang. Seltsamerweise ist kein Eingang für einen Tuner vorhanden, der soll laut Bedienungsanleitung an den einen Aux-Eingang angeschlossen werden.
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